MODELLE (1/4)

Der Schatten - Die Konstruktion - Das Material I / Galerie Dietmar Werle Köln 1987

Modell:
Länge: 97,5 cm, Breite: 58,5 cm, Höhe: 16,5 cm
Holz, Graphit, schwarze Pigmente, Metallkegel, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

Ein 7 m langer, 1,40 m breiter  und 2,60 hoher Baukörper wurde vollständig mit Graphit überzogen, geschliffen und poliert. An der dem Galerie-Eingang gegenüberliegenden Kopfseite des Quaders war eine kleine Sichtöffnung eingelassen. Der Innenraum des Baukörpers wurde schwarz pigmentiert. In regelmäßigem Abstand befanden sich darin drei Säulen, auf denen Metallkegel standen. Die nadelspitz geschliffenen Kegel wurden von in der Decke eingelassenen 8-Watt-Birnen schwach angestrahlt. Der restliche Innenraum versank in der Dunkelheit. Um durch die Öffnung schauen zu können, musste sich der Besucher auf eine mit einem Gitterrost abgedeckte Stufe stellen. Unter dem Rost befand sich (nicht sichtbar) ein Lautsprecher, aus dem leise und kaum hörbar das Knirschen von Schritten im Kohlenstaub drang. Die Schrittgeräusche wurden in dem Projekt "Der Schatten - Die Nacht - Das Projekt I-III 1984-1986 " im Kölner Fort X aufgenommern.

Dokumentation:
u.a. Katalog "Lager 50°56'/6°57' Nord-Ost" 1991

 


Der Schatten - Die Konstruktion - Das Material II / Galerie Udo Bugdahn Düsseldorf 1987

Modell:
Länge: 95 cm, Breite: 54,5 cm, Höhe: 43 cm
Holz, schwarze Pigmente, Graphit, Plexiglas, Figur

Maßstab: 1:20

Ein schwarz pigmentierter, langgestreckter Baukörper mit einer Länge von 9,80 m, einer Breite von 1,60 m und einer Höhe von 2,80 m wurde im oberen Galerieraum errichtet. Ein weit über den Treppenaufgang ragender, quer installierter und mit Graphit beschichteter Quader mit den Maßen 8 m Länge, 80 cm Breite und 90 cm Höhe wurde am hinteren Ende des Baukörpers angebracht. An der Kopfseite des diagonal im Raum stehenden Quaders befand sich in Kopfhöhe ein kleines Sichtfenster. In einem die gesamte Länge ausfüllenden, schachtgleichen, mit Graphit präparierten Innenraum wurden an beiden Längsseiten mit Graphit beschichtete, geschliffene und polierte Gipsabgüsse des eigenen Kopfes in regelmäßigen Abständen aufgestellt. Die Serie der Abgüsse verlor sich im Dunkeln des Innenraumes.

Dokumentation:
u.a. Katalog 50°56'/6°57' Nord-Ost 1991

 


Der Schatten - Die Konstruktion - Das Material III / Kunsthalle Baden-Baden 1988

Modell:
Länge: 100 cm, Breite: 58,5 cm, Höhe: 50 cm
Holz, Stahlrohre, Gitterroste, schwarze Pigmente, Graphit, Plexiglas, Figur

Maßstab: 1:20

In der Kunsthalle wurde ein zweistöckiger, langgezogener, schwarz pigmentierter Quader mit einer Länge von 11,30 m, einer Breite von 2 m und einer Höhe von 3,50 m errichtet. Der Quader lagerte auf 9 Stahlrohren (Durchmesser 20 cm). An der Kopfseite des Quaders war ein kleines Sichtfenster eingelassen. Im 1 m breiten schwarzen, schachtähnlichen Innenraum erstreckten sich über die gesamte Länge des Objektes in Hüfthöhe Gitterroste, deren Ende sich im Dunkeln verlor. An einer der Außenkanten des Quaders wurde ein Pyramiden-Stumpf - mit den Ausmaßen 5 m Länge und 2 m x 2 m an der breitesten Stelle - angelehnt. Die mit Graphit beschichtete  Pyramide schien jederzeit umzustürzen.

Dokumentation:
u.a. Katalog "Lager 50°56'/6°57' Nord-Ost" 1991

 


Lager 50°56'/6°57' Nord-Ost / Kunsthalle Köln 1991

Modell:
Länge: 199 cm, Breite: 114 cm, Höhe: 21 cm
Holz, Metallrohre, Stahlspitzen, Graphit, schwarze Pigmente, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

In dem ca. 750 m2 großen Ausstellungsraum der Kunsthalle wurde eine langgestreckte, schwarz pigmentierte Rampe mit einer Länge von 20 m, einer Breite von 2,90 m und einer Höhe von 2,80 m errichtet. Auf den Seitenwänden der Rampe lagen in regelmäßigen Abständen 20 Stahlrohre (Durchmesser 15 cm). Am Kopfende befand sich ein nach oben offener (ebenfalls schwarzer) Baukörper mit den Maßen 8 m Länge, 5 m Breite, 2,95 m Höhe. Bei dem durch eine Glasscheibe einsehbaren, jedoch nicht betretbaren Innenraum dieses Quaders wurden die Seitenwände und der Boden mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert. An den Längsseiten des Innenraumes befanden sich in Kopfhöhe jeweils fünf nadelspitz geschliffene Metallkegel. Eine mit Graphit präparierte Deckplatte von 5,60 m Länge, 3,80 m Breite und einer Stärke von 40 cm, die den Innenraum bei passgenauer Auflage komplett von oben verschlossen hätte, lagerte teils auf den Stahlrohren, teils auf der Innenraum-Umrandung.

Dokumentation:
u.a. Katalog "Lager 50°56'/6°57' Nord-Ost" 1991

 


Lager 46°13'/6°9' Nord-Ost - Projekt-Entwurf / Halle Sud Genf 1988

Modell:
Länge: 128 cm, Breite: 37 cm, Höhe: 21 cm
Holz, Stahlrohre, schwarze Pigmente, Graphit, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

Verschiedene (schwarz pigmentierte) Baukörper werden in dem langgestreckten Ausstellungsraum der Halle Sud so arrangiert und installiert, dass eine für einen Besucher weitgehend unüberbrückbare, verschachtelte Architektur entsteht. Die schräggestellte, mit Graphit beschichtete, geschliffene und polierte Wandscheibe scheint jederzeit aus dem Gleichgewicht zu geraten und umzustürzen. Der obere Quader ist auf Stahlrohre gelagert. Der langgestreckte Baukörper ist begehbar. Ein den sehr schmalen Gang betretender Besucher bewegt sich auf eine zunehmende Dunkelheit zu, ohne das Ende des Ganges und das vor ihm Liegende einsehen zu können.


Die Schatten der Projekte beschleunigen das Eindringen eines Körpers in Widerstand leistende Medien / Ausstellung: 200-1 Köln 1988 mit Marina Makowski

Modell:
Länge: 79,5 cm, reite: 68 cm, Höhe: 22 cm
Holz, Graphit, Metallgitter, s/w-Photos, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

Zwei durch einen Gang getrennte, sich gegenüberliegende Räume von 4,70 m x 4,70 m Wandlänge und einer Höhe von 3,90 m wurden vollständig (Wände, Decken, Böden) mit Graphit präpariert, geschliffen und poliert. Ein 7 m langer, 40 cm hoher und mit Gitterrosten belegter Steg verband die beiden Räume. An den Kopfseiten der Räume befand sich jeweils ein großformatiges, mit Schrift versehenes s/w-Photo (180 cm x 250 cm) von Marina Makowski. Jeder Raum wurde von einer Neonröhre beleuchtet.

Dokumentation:
Ausstellung 200-1 Köln 1988


Laboratorium .......... Projekt-Entwurf / Museen der Stadt Gotha, Schloss Friedenstein 1992

Modell:
Länge: 158 cm, Breite: 61 cm, Höhe: 33,5 cm
Holz, Stahlrohr (Durchmesser 10 cm, Länge 25 cm), Ventilator, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

In einem ca. 27 m langen Gewölbekeller des Museums der Stadt Gotha wird ein Ventilator mit einem Durchmesser von 2 m an der Kopfseite eines 5 m langen Stahlrohres installiert. Die Rückseite des Stahlrohres ist mit einem Lochblech verschlossen. Beim Betreten des Raumes aktiviert ein Bewegungsmelder den Ventilator und dieser erzeugt einen intensiven, kalten Luftstrom. Infolge der hohen Drehzahl des Großventilators entsteht ein durchdringendes, den gesamten Gewölberaum beherrschendes, Rauschen.


Lager ............ - Projekt-Entwurf 1991

Modell:
Länge: 74,5 cm, Breite: 60 cm, Höhe: 20 cm
Holz, schwarze Pigmente, Graphit, Metall, Gummi, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20

In  einem Ausstellungsraum wird eine rechteckige, schwarz pigmentierte Wandkonstruktion in den Maßen 10,20 m Länge, 7,20 m Breite und 3,30 m Höhe errichtet. An einer Kopfseite des Raumes wird eine Türöffnung freigelassen. An den Innenseiten der Wände befinden sich regalähnliche Fächer mit den Maßen 1,40 m Länge, 30 cm Höhe, 40 cm Tiefe. In der Mitte dieses Raumes wird ein 5 m langer, 2 m breiter und 2,50 m hoher, mit Graphit beschichteter Quader errichtet. An einer Kopfseite des Quaders wird eine Sichtöffnung eingelassen. In einem schachtähnlichen Innenraum befindet sich ein stetig laufendes Förderband von 3 m Länge.